Tibetreise , anno 2000 |
15km vor dem Mount Everest
Im Frühjahr des Jahres 2000, hatten mein Freund Ado und ich die Idee mal wieder ganz hoch hinaus zu wollen. Was bot sich da mehr an als der Himalaja. Da wir beide nicht die Erfahrung für Höhen jenseits der 5000m üNN hatten dachten wir uns diese Tour nicht allein zu unternehmen. Wir gingen also im Internet und verschiedenen Reisebüros auf die Suche nach einem geeigneten Anbieter. Den entscheidenden Tipp bekam ich aber doch von einem Freund. Wir bestellten uns also den Katalog des "DAV Summit Club". In ihm wurden wir dann fündig und buchten eine Reise nach Tibet. Den Termin unserer Wahl sollten wir leider nicht bekommen, so dass wir schon am 16.08. starteten und am 07.09. zurück waren. Die Reise wurde angeboten unter dem Titel "Mit Yaks vom Mount Everest zum Cho Oyu"
Reiseprogramm (lt. Katalog)
Tibet, wie es nicht im Baedecker steht. Sie ziehen durch lebhafte Dörfer und vorbei an einsamen Nomadenzelten. Sie treffen auf Traum-Lagerplätze und genießen am 5330m hohen Doya Ri respektvoll fünf Achttausender (wenn es das Wetter zulässt, meine Anmerkung) auf einen Blick. Schließlich lassen Sie sich im historischen Everset-Basecamp nieder, zu Füßen des höchsten Berges der Welt. Auf diesem Treck erleben Sie ein Stück Himalaja in bestechender Ursprünglichkeit, noch weitab von dieser Welt. Vom Basislager des Achttausenders Cho Oyu können Sie den leichten Bhalung Ri, 6061m, besteigen. Zur Einstimmung und Akklimatisation erleben Sie die Zeugnisse des Buddhismus und Lamaismus. Eindrucksvoll der Potala-Palast in Lhasa und aufregend fremd die Klöster in Tibet. Eine Reise, die unvergessliche Eindrücke hinterlässt.
Route, der wir folgten (- - Flug)
Reisevoraussetzungen
Technisch leichte Bergwanderungen, für die Sie gute Gesundheit und hervorragende Kondition brauchen: Man bewegt sich während des Trekkings überwiegend in 4000–5000 Metern Höhe. Die Gipfel liegen deutlich höher. Der höchste Schlafplatz ist das Camp Gyablung, 5370 m. Die Tagesetappen liegen bei 4–7 Stunden. Für die Besteigung des Bhalung Ri sind Leichtsteigeisen jedoch kein Pickel nötig.
Die Teilnehmer auf einen Blick
Alle Teilnehmer auf der Treppe der großen Versammlungshalle im Kloster Drepung
Reisebeschreibung
1. Tag
Nachdem wir durch einen freundlichen Arbeitskollegen von mir von Braunschweig zum Flughafen Hannover gefahren wurden, flogen wir mittels Linienflug von Hannover nach Wien. Die Maschine war eine Fogger70, die nur zu 50% ausgebucht war. Wir flogen über Leipzig, Dresden und Prag nach Wien 687km. Dort trafen wir die ersten Reiseteilnehmer, die mit uns das Wagnis Tibet eingehen wollten. Die meisten waren anhand der Kleidung gut auszumachen (aber nicht alle). Am Abend machte der Flughafen einen recht spartanischen Eindruck, da ganze Teile geschlossen waren. Weiter ging es mit einer Boing 767-300 der Lauda Air.
2. Tag
Wir erreichen die Stadt nach 7603km bei 27°C und ca. 100% Luftfeuchtigkeit. Mit dem Shuttleservice wurden wir zum Hotel "Central Godavan Resort" gebracht. Die Hotelanlage liegt ca. 30km außerhalb der Stadt. Dort eingetroffen fand ein erste Vorstellung und Begrüßung durch den Bergführer "Siggi" statt. Es gab lecker Reisschnaps. Das Wetter war sehr schwül und am frühen Abend fing es auch mal an zu regnen. Der Monsun war noch nicht vorbei. Nach einem ausgezeichneten Abendbrot setzten wir uns alle zusammen und jeder stellte sich vor, erzählte was er bis jetzt für Höhen erreicht hat und was er sich von der Reise verspricht.
3. Tag
Zu guter letzt wurde den Königsstädten Bhaktapur und Patan ein Besuch abgestattet. Nach diesem langen Besichtigungstag waren alle recht müde, trotzdem fanden sich am Abend die ersten Gesprächsgrüppchen zusammen. Die Stadt war im Gegensatz zum bisherigen sehr sauber. Sie wurde fast ausschließlich mit deutschen Mitteln restauriert.
4.Tag
In Lhasa stiegen wie im Himalaja Hotel ab. Den Nachmittag nutzen wir um einige Getränke zu kaufen und eine erste kurze Stadtbesichtigung vorzunehmen. Dank der Höhe war es doch gegenüber Katmandu recht kühl in Lhasa.
5. und 6. Tag
Die Dachaufbauten mit dem "Rad der Lehre" und den Gazellen erinnern ikonographisch an die erste Predigt des Buddha im Gazellenhein von Benares |
Die Stadtbesichtigung von Lhasa war interessant und amüsant zugleich. | |||
7.Tag
8.Tag
Aus den für heute veranschlagten 7h Fahrzeit, über die Rücken schonenden tibetischen Straßen, sind dann einige mehr geworden. 7:30Uhr ging es los. Wir fuhren mit 4 Personen, dem Fahrer und Nima unserem tibetischen Reiseführer als erstes Fahrzeug. Die Tour über 3 Pässe war eigentlich sehr schön, wenn man sich im Auto gut festhielt. Den Tra La (4050), den Tsuo La (4950m) und den Lhakpa La (5160m) überquerten wir, bevor wir in Shekar ankamen.
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Zwischendurch ging es unserem LKW nicht gut. An einer Stelle kam er durch die gute Straße nicht weiter, da andere LKW liegen geblieben waren und die "Straße" blockierten. Unter Umständen hätten wir zur Nacht erst mal nur unser Tagesgepäck aus dem Jeep gehabt. Dem Vater des jüngsten Teilnehmers der Reise dem 16jährigen Alexander machte die Höhe arg zu schaffen (Kopfschmerzen). Wir saßen zu Abend in gemütlicher Runde mit Lhasabier (nicht nach dem deutschen Reinheitsgebot aber sehr wohlschmeckend und in vernünftiger Flaschengröße; 0,65l) zusammen und schnackten bis zur Nacht.
9.Tag
Wieder in die Autos und diesmal auf einer etwas besseren Straße in Richtung Süden, entgegen dem Himalaja-Hauptkamm. Üder den 5220m hohen Tsa La Pass Danach ging es wieder bis auf 3600m abwärts. Die letzte Einkaufsmöglichkeit war der Ort Dra an der Gabelung der Straße zum Everset-Bascamp bzw. nach Karta. Diesen Weg schlugen wir ein, nachdem wir einige Cola (leider ich kein Bier) gekauft hatten. Am Nachmittig kamen wir in der schon aufgebauten Zeltstadt an. Sie bestand aus 11 Zelten für die Teilnehmer, 2 Toilettenzelten, dem Küchenzelt, der Mensa und dem Zelt der nepalischen Begleitmannschaft. Die Sherpa waren mit einem eigenen LKW aus Katmandu über den uns noch bevorstehenden weiteren Teil des "Friendship Highway" nach Karta gekommen. Wir begutachteten die Umgebung in kleinen Gruppen. Am Abend gab Siggi eine Einweisung zum ersten Teil der Trekkingtour. Zu guter letzt kamen dann auch die Yaks, die ab dem nächsten Tag einen großen Teil unseres Gepäcks tragen sollten. Bis Mitternacht waren dann alle Tiere mit Ihren Führern eingetroffen. Die erste Zeltnacht war ganz OK. Die Höhe war ja auch relativ niedrig.
10.Tag
Am ersten Trekkingtag hatten wir eine kontinuierliche Steigung zu bewältigen. Wir erreichten nachdem wir gegen 9:45Uhr loszogen am Nachmittag um 16:00Uhr unseren Lagerplatz. Nach 3h des Weges fing es an zu regnen. Als es zu heftig wurde stellten wir uns im Stall eines zu durchquerenden Dorfes unter. Der dezente Viehduft legte sich relativ schnell, nachdem alle Geruchsnerven vorübergehend den Dienst einstellten. So bald der Regen etwas nachließ gingen wir weiter. Wir zelteten auf einer Höhe von 4250m. Die Yaks kamen leider erst nach uns an, so dass wir die Zelte alle selber aufbauen mussten, was aber kein Problem war. Die Tour war ca. 24km lang.
11.Tag
Ähnlich wie am Vortag ging es los. weiter im Tal bergauf. Bei sehr angenehmen Wetter, vorbei an einem Dorf, erblickten wir zum Lunch den ersten 7000er. Der Kharta Changri ist 7093m hoch. Wir zogen weiter, der Gebirgskette entgegen. Unseren Lagerplatz erreichten wir wieder gegen 16:00Uhr. Jetzt hatten wir eine Höhe von 4750m erreicht. Die Yaks waren mal wieder noch nicht zu sehen. nach 20 Minuten tauchten sie am anderen Ufer des kleinen Baches, an dem wir lagerten auf. Allerdings zog mit der Ankunft der Yaks auch rings um uns Unwetter auf. Ado war etwas durch den Wolf, er hatte starke Kopfschmerzen. Wie sich später herausstellte hatte er einen leichten Sonnenstich. Bei dieser Höhe aber äußerst unangenehm, da sie erst nach Tabletten, viel Flüssigkeit und Ruhe im Schlafsack langsam verschwanden. Der Blick auf die Berge war natürlich dahin, sie waren in den Wolken verschwunden und als die Zelte standen fing es an zu regnen. Der Lagerplatz befand sich oberhalb des Dorfes Saga.
12.Tag
Heute verreichten wir das Ziel der ersten Trekkingetappe, den Doya Ri. Aber von vorn. Los ging es wie immer. Die Sherpa servierten zum Wecken wie jeden Morgen den "early morning tea". Zum Frühstück gab es Toastbrot, etwas Marmelade, Yakkäse und Yakbutter sowie den beliebten Borschtz (ähnlich Haferschleim). Die letzte Etappe aufwärts beeilte ich mich um alle bei der Ankunft am Pass zu fotografieren, aber sie liefen leider etwas abseits des eigentlichen Weges, so dass sie mir leider nicht vor die bereitgestellte Linse liefen. Der Pass, der Doja La war 5124m hoch. Ein Teil der Truppe stieg von hier aus wider ab ins Polatal. Die anderen stiegen weiter über leichtes Blockwerk zum Doya Ri auf.
Unterwegs sahen wir den seltenen "Blauen Mohn". Damit hatte Georg, unser ältester Kamerad, sein Hauptziel erreicht. Während des Aufstieges sahen wir unsere Kameraden unter uns weiterziehen. Irgendwann kamen auch die Yaks. Oben angekommen beglückwünschten sich alle mit einem "Berg Heil" Sigge befestigte eine Leine mit 5 unterschiedlich farbigen und mit Sprüchen bedruckten Gebetsfahnen zwischen 2 Felsen. Damit stimmten wir die Götter gnädig, damit uns auch weiterhin nichts passiere. Vom lt. Katalog versprochenen grandiosen Blick auf 5 8000er sahen wir leider nichts, da es recht bewölkt war. Es war auch schon recht kühl, do dass wir uns recht warm anziehen mussten. Talwärts bin ich dann mit unserem Österreicher "abgefahren" (schnelle Sprünge und Schritte im Geröll abwärts, unbedingt Handschuhe dabei anziehen, da man doch ab und zu nach hinten ins Geröll oder den Sand greift). An einem Bergsee angekommen wurde eine Lunchpause eingeschoben. Danach ging es recht eben weiter. Es fing leicht zu regnen an, leider hörte der auch erst recht spät wider auf., so dass er uns bis zum vermeintlichen Lagerplatz begleitete. Dort trafen wir unsere Kameraden wieder. Sie warteten schon 1h.
Wie wir später erfuhren sind die Tiere schon frühzeitig ins Tal abgebogen um sich an dem guten Gras satt zu fressen. Am Abendbrot gegen 22:00Uhr nahmen dann nur ca. 10 Leute teil. Wir waren wieder auf ca. 4700m abgestiegen. Das war der bis jetzt anstrengendste Tag.
13.Tag
Gegen 9:00Uhr ging es wieder los. Durch ein Dorf ein lang gestrecktes Tal, immer in Begleitung nerviger Tibeter die ständig am Betteln waren. Einige recht hübsche Dorfschönheiten waren auch dabei. Interessant war, nach was man bettelte. Nicht nach Essen sondern nach Augensalbe und Hautcreme. Wir erfuhren, und man sah es auch, dass viele Tibeter im Alter am "Grauen Star" erkranken und nicht wenige erblinden. Zurückzuführen ist das auf die ständige sehr hohe UV-Strahlung. Wir hatten eigentlich immer Sonnenbrillen auf, um vor den Strahlen geschützt zu sein. Auch wenn die Sonne oft nicht schien musste man sich gut das Gesicht eincremen, (Lsf. 30-36).
Es war ansonsten ein herrlicher Weg bergab am Fluss entlang. Am Ende ging es noch mal kurz bergan und dann "brentamäßig" steil bergab. Leider fing es genau auf der kleinen Höhe kräftig an zu regnen, so dass wir die Regensachen gerade so anbekamen. Ado hatte sich erkältet und leichtes Fieber, so dass er diese kleine Anhöhe gar nicht so gut fand. Am Fuße erwarteten uns die Jeeps. Im Dorf Raphu war Lunch. Es gab lecker Nudelsuppe mit Stäbchen, die ich übrigens die ganze Tour über ausschließlich zum Essen benutzte (wenn es welche gab). Dazu gab es ein herrliches Lhasabier. Nachtruhe.
14. Tag
Trekkingausflug in Richtung Himalaja.
Mit den Jeeps fuhren wir, ohne den Everest zu sehen, zu dessen tibetischen Basislager. (Es gibt auch das wesentlich häufiger als Aufstiegsausgangsort benutzte Nepalische) Es hatte nach dem Frühstück endlich aufgehört zu regnen. Dort auf 5200m begannen wir einen Tagesausflug. Siggi bezahlte an den chinesischen Offizier einen Obulus und los ging es. Ab und zu lies sich die Sonne mal blicken und wir stiegen wir zum Rongbukgletscher auf. Am Zusammenfluss der östlichen und westlichen Zunge machten wir kehrt, ohne jedoch den ersehnten Blick auf den Gipfel des Mont Everest zu genießen, der sich in ca. 8km vor uns befand. Am Nachmittag, nachdem wir wieder zurück im Camp am Rongbukgletscher waren wurde es herrlich schön.
Das Wasser, was über die Wiesen lief war in kurzer Zeit so warm , dass man damit gut duschen konnte. Der Gipfel wurde, nachdem der Wind sich gedreht hatte, für ca. 1h sichtbar. Es war einfach überwältigend. Dieser Anblick entschädigte für das doch recht schlechte Wetter. Nach einer kräftigen Nudelsuppe führte uns Siggi den Certec-Bag vor, eine Druckkammer gegen die Höhenkrankheit. Der Wind drehte und so schnell wie der Gipfel sichtbar wurde verschwand er auch wieder in den Wolken.
15. Tag
Wir fuhren fuhren heute einen ganzen Teil der Strecke, die wir schon einmal hinter uns gebracht hatten wieder zurück. Über den Tse La (5220m) kamen wir auf die Hauptstraße, den "Friendship Highway". Dort ging es dann weiter bis Tingri. Die letzten beiden Regennächte hatten ihr Werk an der Straße getan. Endlich nach 6 schaukeligen Stunden erreichten wir Old Tingri. Hier verabschiedeten sich 2 Teilnehmer, denen es zu stressig oder nass war, genau weis ich es nicht.
Ado und Hans-Jürgen ging es noch
immer nicht besser, so dass sie den nächsten Trekkingteil überspringen wollten
und mit den Beiden in Richtung Zhangmu (Khasa, der chinesische Grenzort) am
nächsten morgen abfahren wollten. Nach einem kräftigen original tibetischen Mal
(ich probierte sogar mal den Buttertee) ging es 2h im Dauerregen ins Fahrerlager
des Cho Oyu. Dort waren schon 10 Gruppen, die ihre Zelte aufgeschlagen hatten. 7
davon waren Expeditionen, die den Cho Oyu (8201m) erklimmen wollten. Wir
stellten unsere Zelte an einem reisenden Gebirgsfluss auf. Mein neuer
Zeltkamerad war der Sohn von Hans-Jürgen, der Alexander.
16. Tag
Morgens wurde in aller Ruhe aufgestanden. Das Wetter war ausgezeichnet. Siggi fuhr mit einem Jeep und eineigen los, um eine Durchquerungsmöglichkeit des Flusse zu finden. In der Zwischenzeit unternahmen wir verschiedene kleinere Ausflüge in die Umgebung. Ich beobachtete kleine Erdhörnchen. Nach dem Mittag startete der letzte große Teil unserer Trekkingtour. Nur die Hälfte nahm an der Besteigung des Balung Ri teil (9+Siggi). Die anderen wollten am nächsten Tag einen Aufstieg auf einen nahe dem Fahrerlager gelegenen namenlosen Berg unternehmen.
Wir durchquerten den an
dieser Stelle nicht so tiefen Fluss in mehreren Etappen. Nach einer halben
Stunde im eiskalten Wasser auf der anderen Seite angekommen, wurden die nassen
Schuhe außen am Rucksack befestigt und weiter ging es. Wir waren die Ersten bei
der Flussdurchquerung. Italiener folgten als nächste. Diese bedankten sich bei
Siggi für die gefundenen Furt mit einer Flasche Wein. nach 4h hatten wir unser
höchstgelegenes Nachtlager erreicht (5350m). Die anderen liefen noch etwas
weiter ins Basislager des Cho Oyu. Ich hatte mich gründlich mit der mitgeführten
Wassermenge verschätzt, so dass ich froh war, dass mir Siggi einige Schlucke
abgab. Angekommen, das Zelt aufgebaut, bekam ich auch prompt Kopfschmerzen. Mit
Paracetamol gingen die aber gut wieder weg. Die Yaks waren diesmal äußerst
pünktlich. Wir hatten einen schönen Blick, der am nächsten Tag noch besser
wurde, auf den Chobo Rabsy Gletscher.
17. Tag
Nach einer kurzen Pause, in der wieder Gebetsfahnen auf gehangen wurden, begannen wir mit dem Abstieg. Vom Tal aus zogen schon wieder Wolken auf. Nach dem wir das Schneefeld hinter uns gelassen, Heiner, der unter gewartet (geschlafen) hatte, aufgesammelt hatten stiegen wir auf einer etwas anderen Route wider ab. nach kurzer Zeit überraschte uns ein Schneeregen, der weiter unten in Regen überging und fast bis zu den Zelten andauerte. Da ich den Schnee nicht so nass einschätzt, hatte ich im Zelt angekommen recht nasse Hosen. nach ca. 10h waren wir wider da. Zeitig, schon vor 21:00Uhr ging es in die Schlafsäcke.
18. Tag
Nach einem schönen gemütlichen Frühstück in kleiner Runde ging es wieder runter zu unseren Kameraden. Diesmal machte ich mir nicht wieder die Hosen im Fluss nass. Auf der anderen Seite wurden wir schon erwartet und mit den Jeeps wieder zum Fahrerlager gefahren. Dort packten die anderen ihre Sachen ein und weiter fuhren wir nach Old Tingri.
Das Wetter war sehr schön. Nur die Berge waren etwas in
Wolken. nach 1 1/4h Fahrt kamen wir im "Amdo Hotel" an. Das Zimmer bestand aus
einem kleinem Tisch, 2 Liegen, einem kleinen Fenster und einer Tür. es maß ca.
3x3m. Auf dem Hof gab es einen Wasserhahn zum Waschen und gegen Gebühr konnte
man auch warm duschen. Die Toilette war eine Freiluftanlage in luftiger Höhe mit
dezentem Geruch. Alle in allem äußerst urig. Das Abendessen bereiteten unsere
Köche selber, die ihre Küche zwischen den LKW im Innenhof des Hotels aufgebaut
hatten, zu. Der Gastraum, den wir schon zu Verabschiedung unserer 4 Kameraden
kennen gelernt hatten war auch heute wieder unser Aufenthaltsraum. Die Nepali
überboten sich an diesem Abend in ihrer Kochkunst und der Menge. Es gab lecker
Bami Goreng, Fleisch, Salat und Pommes. Danach eine große Torte.
19. Tag
Der letzte ganze Tag in Tibet brachte uns bis in den Grenzort nach Zhangmu. Die Fahrt bis dahin war allerdings äußerst abenteuerlich. Nach dem Aufbruch ging es erstmal durch ein Wasserloch auf der Straße, die an einer Stelle unterspült war. Unser Jeep, mit uns drin, war Versuchskaninchen.
20. Tag
Heute fuhren wir zurück nach Katmandu. Zwischenzeitlich dachte ich schon, dass uns das nicht gelingen würde. Mehrere Male war die Straße verschüttet, überflutet oder sonst wie defekt. Wir schafften es aber dennoch mit mehrmaligem Umsteigen aus den Bergen heraus zu kommen. Die letzte Etappe wurde dann in einem Bus, den wir eigentlich schon an der Grenze besteigen sollten durchfahren.
Im Innern saßen wir, hinter uns die Rucksäcke und auf dem Dach die Ausrüstung der Küche. Noch vor 17:00Uhr waren wir im Hotel, dem Central Godavari Resort, was wir ja schon kannten. Wir erfuhren, dass es 3 Tage vor unserer Rückkehr aus dem Gebirge auf er Straße noch 10 Erdrutsche gegeben hatte. Die beiden aus unserer Gruppe, die dien Route vorzeitig abgebrochen hatten waren erst am Vortag aus Katmandu weggekommen.
21. Tag
Nach einem herrlichen englischen Hotelfrühstück sind wir in die Stadt gefahren. Die beiden letzten Tage waren zur freien Verfügung. Sie dienten als Puffer, wenn wir nicht rechtzeitig aus Tibet zurück gekommen wären. Wir besorgten uns eine Touristenkarte mit den Sehenswürdigkeiten von Katmandu und dessen Umgebung und los ging es. Peter, war schon öfter hier und kannte sich ganz gut aus.
Als erstes stand "Patan" auf dem Programm. Königspalast, Goldener Tempel und der
Tempel der 9999 Buddhas wurden besichtigt. Wir hatten nette nepalesische
Reisführerinnen. Nach dem Mittagessen ging es zum Stupa von Swayambhunath. Auf
dem Gipfel eines grünen Hügels westlich von Katmandu, dort, wo der legendäre
Patriarch Manjushri die Lotusblüte im das Tal bedeckenden See fand, steht die
große Stupa. Dieses 350 Stufen hohe , älteste bedeutendste Heiligtum Nepals ist
nach der Legende von 3500 v. Chr. Dort wohnten wir einer Zeremonie bei, die wir
barfuss besuchen durften. Abendbrot gab es in "Germans Terass". Am Abend Licht
der Laternen streiften wir noch durch Katmandus Touristenviertel. Mit einem Taxi
ging es irgendwann zurück ins Hotel. Dort hatten wir leider die Verabschiedung
der Nepali verpasst.
22. Tag
Von heute an war für mich die Reise zu Ende. Ich hatte mir am letzten Abend im "Deutschen Restaurant" den Magen verdorben. Ich quälte mich den ganzen tag im Hotel. Mit kurzen Ausflügen zum Pool (wie ein Pauschaltourist) brachte ich den Tag irgendwie rum. Am Abend ging es dann wider, so das der reis wider schmeckte. In einer großen Runde zogen wir ein Fazit der Reise. Spät am Abend gingen wir zu Bett. Ado war am Tag in der Stadt gewesen.
23. Tag
Rückflug über Wien nach
Berlin Tegel!
Und Tschüß!
Quellen: |
Katalog des DAV Summit Club 2000 |
www.dav-summit-club.de |
Roadmap Kathmandu-Lhasa, by Himalayan MapHouse © Ltd. | maphouse@wlink.com.np | |
Tibet, Dumont Kunstreiseführer, Karl-Heinz Everding | www.dumontverlag.de | |
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Nützliches über die bereisten Länder
das aktuelles Wetter |
Klimatabellen
Kathmandu: mittlere Temperatur (1300m üNN) | ||||||||||||
Jan. | Feb. | März | April | Mai | Juni | Juli | Aug. | Sep. | Okt. | Nov. | Dez. | |
maximal | 18 | 19 | 25 | 28 | 30 | 30 | 29 | 28 | 28 | 27 | 23 | 19 |
mitte | 10 | 12 | 17 | 20 | 23 | 24 | 24 | 24 | 24 | 20 | 15 | 11 |
minimal | 2 | 4 | 7 | 11 | 16 | 19 | 20 | 19 | 19 | 13 | 7 | 3 |
Niederschläge in mm | ||||||||||||
mm | 18 | 17 | 39 | 48 | 90 | 248 | 386 | 285 | 178 | 78 | 6 | 1 |
Lhasa: mittlere Temperatur (3680m üNN) | ||||||||||||
Jan. | Feb. | März | April | Mai | Juni | Juli | Aug. | Sep. | Okt. | Nov. | Dez. | |
maximal | 7 | 8 | 12 | 16 | 19 | 24 | 23 | 22 | 21 | 17 | 13 | 9 |
mitte | -2 | 1 | 5 | 8 | 12 | 17 | 16 | 16 | 20 | 9 | 4 | 0 |
minimal | -10 | -7 | -2 | 1 | 5 | 9 | 9 | 9 | 7 | 1 | -5 | -9 |
Niederschlag in mm | ||||||||||||
mm | 2 | 13 | 8 | 5 | 25 | 64 | 122 | 89 | 66 | 13 | 3 | 0 |