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die Jahrhundertflut 2002, wie sie meine Heimat heimsuchte! |
Wie Ihr alle mitbekommen habt, hat es am 12.08. und 13.08.2002 im Erzgebirge stark geregnet. Dieser Regen führte zu einer ungeahnten Hochwasserkatastrophe, wie sie keiner für möglich gehalten hätte. Damit die Zerstörungen verdeutlicht werden, die das Unwetter angerichtet hat, hier ein paar Bilder aus meiner Heimat. Vielen Dank an meinen Vater, der sie aufgenommen hat. Der Niederschlag am 12./13.8. betrug in Zinnwald-Georgenfeld binnen 24 Stunden 312 Liter/m2, normal sind 100-110 Liter/m2 im Monatsmittel. Dieses Wasser wälzte sich das Weiseritztal sowie auch das Müglitztal talabwärts. Es riss alles was im Weg stand mit sich und zerstörte nicht nur Häuser und Betriebe sondern auch die Straßen und Bahnlinien.
Wer die Opfer der Katastrophe unterstützen möchte kann dass sehr gut, in dem er auf eines der beiden Spendenkonten der Kreissparkasse Dippoldiswalde oder der Stadtsparkasse Schmiedeberg eine Spende einzahlt. Die Gelder werden direkt zur Beseitigung der Schäden im Kreis Dippoldiswalde eingesetzt. Ihr findet die entsprechenden Bankverbindungen unter www.dippoldiswalde.de/wasser/dokumentation.htm . Sachspenden nimmt das "Deutsche Rote Kreuz" entgegen.
Hier der Kontostand beider Konten, der obigen Homepage entnommen:
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Ich hoffe, dass noch mehr zusammenkommen wird.
Bilder aus Ulberndorf bis nach Schmiedeberg, aufgenommen vom 12.08. - 14.08.2002
Der Gasthof von Obercarsdorf am Nachmittag des 12.08.
In Obercarsdorf fließt überall Wasser
Unrat den das Wasser mit sich führt
Die Kleinbahnbrücke über die Weiseritz, die Wasserleitung dahinter ist schon weg, von der Straßenbrücke über die B170 aus in Richtung Ulberndorf gesehen
Blick in Richtung Ulberndorf
selbst ein Wohnwagen wird angeschwemmt
Rettung aus der Luft, unermüdlich kreisen die Hubschrauber, bis zum späten Abend
Am Abzweig der B173, wie lange hält die Brücke als Verbindung nach Sadisdorf noch
unterhalb der Sadisdorfer Brücke
Blick entlang der B170 nach Naundorf
Weiter auf den Gleisen in Richtung Schmiedeberg, da die Straße unpassierbar geworden ist, der Hof der Firma Ausbau und Technik GmbH
Die Reparaturwerkstatt der Fernsehtechniker
Das Wasser hat die Straße fast geschafft
unterhalb der Kellerkurve in Obercarsdorf
hinter dem Haus meiner Eltern
unterhalb des Sportplatzes von Schmiedeberg mit Blick nach Naundorf
der Marktplatz von Schmiedeberg
das eigentlich 2m tiefe Bett der Weiseritz nach dem vielen Wasser
ein Haus in Schmiedeberg, was sehr ungünstig stand (mittlerweile ganz abgerissen)
der Pöbelbach fließt nun auf der Straße
das eigentliche Bett des Pöbelbaches
unterhalb der Eisenbahnbrücke in Schmiedberg hat der Pöbelbach den Lutherplatz zerstört
Weiseritz und Pöbelbach haben die Grundschule in Schmiedeberg vernichtet
Straßenschäden zwischen Obercarsdorf und Ulberndorf
die Gleise am Ortseingang von Ulberndorf
14 Tage später besuchte ich meine alte Heimat und machte dabei diese Fotos von der Beseitigung der Schäden. Viele Freiwillige, das THW und die Bundeswehr halfen den Ortsansässigen beim Aufräumen und Wiederherstellen. Das Alles ist natürlich nur ein kleiner Anfang.
Bilder aus Ulberndorf bis nach Schmiedeberg, aufgenommen am 23.08. - 24.08.2002
wieder ausgebaggertes Bachbett in Obercarsdorf
eine unkonventionell verlegte oberirdische Wasserleitung
neue Hauptwasserleitung an der Bahnbrücke in der Kellerkurve in Obercarsdorf
der ehemals sehr schmale Weg nach Ulberndorf, das Haus was hier mal stand, ist ein Opfer der Fluten geworden
im Hintergrund geht brennbarer Unrat in Flammen auf
die noch intakte Telefonleitung nach Obercarsdorf
Stützarbeiten an der B170, eine Fahrspur hat sich das Wasser geholt und der Rest wird mit Beton ausgespritzt, damit es nicht auch noch wegsackt
Steine und Geröll ließ das Wasser auf den Gleisen im Haltepunkt Buschmühle zurück, einige Stellen der Gleise, vor allem in Richtung Kipsdorf sehen noch viel schlimmer aus.
die Grundschule von Schmiedeberg, nachdem mit Hilfe eines Panzers das überstehende Dach heruntergerissen wurde. Was aus der Schule wird ist ungewiss.
das wieder ausgeräumte Bachbett vor der Schule
Beseitigung von Erdreich, das die Fluten umgelagert hat. Der Unrat wird wenn möglich aussortiert.
Berge von Müll, die auf den Abtransport warten
das Gelände der Fa. Ausbau und Technik GmbH, nachdem ein Gebäude abgerissen werden musste und einigermaßen alles eingeebnet wurde
Am Abzweig der B173 nach Sadisdorf ist für Autos, die keine Genehmigung haben Schluss
erste Instandsetzungsarbeiten an der Sadisdorfer Brücke, das Bachbett und die B170 sin erst mal wieder notdürftig in Ordnung, das weggespülte Stück B173 muß noch warten.
Nur über eine Behelfsbrücke und erst einmal zu Fuß sind diese Häuser zu erreichen.
Hier stand bis zum 12.08.2002 noch ein weiteres Wohnhaus. Es wurde von den Fluten so stark beschädigt, dass es abgerissen werden musste. Die Bewohner konnten mittels Hubschrauber evakuiert werden, nachdem sie total durchnässt einige Zeit auf dem Dach verbracht hatten. Viel zu retten blieb nicht.
Selbst in Freital kamen mir noch am 25.08.2002 Bergepanzer entgegen. Leider war er so schell, dass ich nur noch das Heck erwischte, als er ca. 1m an meinem Auto vorbeifuhr.